Was Tutti Frutti mit der Hochzeitsdekoration zu tun hat


Hochzeiten sind immer ein Fest für Freunde und Familie. Daher kommen Gäste jeden Alters. Von den Großeltern bis hin zum frischgeschlüpften Nachwuchs der besten Freundin. Für alle ist Platz an der festlich gedeckten Tafel. Die Brautpaare sind die Tischordnung meistens genau durchgegangen. Allerdings die Kellner und die Wirte nicht. Diese kennen die Familie und Freunde meist nicht persönlich. Wenn das Geschäft gut läuft ist jeden Samstag eine andere Hochzeit. Daher kommt es oft vor, dass die Plätze der Kinder anders gedeckt sind. Während Erwachsene schöne Teller mit Wasser- und Weingläsern und mehrteiligem Besteck bekommen. Ist bei den Kindern oft nur ein Saftglas. Manchmal sogar extra Kinderteller und weniger Besteck. Die Wirten und Kellner finden das praktisch.

 
Mit einem Kinderteller geht nicht viel zu Bruch, mit einem fehlenden Weinglas müssen sich die Kellner nicht bemühen, wo sie einschenken dürfen oder nicht. Denn kaum zu glauben, es gibt sie noch. Die Kellner die ungefragt Wein nachschenken. Beim ersten Glas wird noch die Vorliebe nach rotem und weißen Wein eruiert. Danach wird den Abend über geschaut, dass das Glas nicht leer wird. Eine äußerst schlechte Angewohnheit die ich bereits privat erleben durfte. Mir kommt dann sofort das Wort Stoppelgeld in den Sinn. Den Preis den das Brautpaar für das Öffnen der Flaschen zahlen muss. Je mehr Flaschen geleert werden, desto mehr verdient der Wirt. Das ist nur legitim, schließlich kann niemand von Luft und Liebe leben. Doch es sollte nicht so offensichtlich sein. Also bekommen die Kinder einfach kein Weinglas auf den Platz gestellt. Lediglich ein Saftglas ist beim Kind zu finden.

Optisch schade, da es die Dekoration unterbricht. Sind Weingläser immerhin edel und Saftgläser eher plump. Eine Abhilfe schafft eine Dekoration, die ich vor Jahren bei einer Hochzeit sehen durfte. Für das Bild ging ich extra ins Archiv, mir die Aufnahme rauszusuchen. Denn bisher war das die einzige Hochzeit mit der dekorativen Lösung.
Es wurden alle Plätze gleich gedeckt. Schönes Teller, viel Besteck, Weingläser. Bei den Kinderplätzen allerdings, fand sich im Weinglas ein Päckchen Tutti Frutti. Eine kleine Aufmerksamkeit über die sich die kleinen Gäste freuen. So hatte deren Weinglas einen Zweck. Das Personal vom Wirten wird es ebenso gefreut haben. Bei der Dekoration konnte die gesamte Tafel gedeckt werden. Erst im Nachhinein konnte der Kinderplatz gesucht – gefunden und mit Tutti Frutti bestückt werden. Das erleichtert die Arbeit ungemein. Oder kennt ihr das nicht, wenn man einen Platz freilassen muss, weil er eine andere Dekoration bekommt und man dann mindestens 20 Mal auf den Plan schaut, damit auch der richtige Platz anders dekoriert wird.


Die Kellner am Abend, wussten dank den Süßigkeiten am Platz, wo sie keinen Wein kredenzen dürfen. Und ich, ich genieße so eine Dekoration, da ich bei einer Hochzeit am wenigsten auf meinem Platz bin. Mir wird also mindestens 5 Mal im Laufe der Feier das Glas abserviert – da mein Platz immer leer ist. Ja, ich stehe auch dann, wenn alle sitzen. Um die besten Szenen wie Diashow oder Eröffnungsrede zu filmen. Kein Grund mich gleich abzuservieren. Sie tun es trotzdem. Wenn ich dann zwischendurch eine kurze Pause habe um etwas zu trinken bin ich ohne Glas. Da ist es dann immer schön, ein unbenutztes Trinkglas am Tisch vorzufinden. So wie das Weinglas der Kinderplätze. Das kann ich mir dann getrost stibizen und ein Glas erfrischendes Wasser genießen.

Zusammengefasst finde ich es viel bequemer und schöner, wenn die Kinderplätze genau so dekoriert sind wie die Plätze der erwachsenen Gäste. Um den Kinderplatz zu kennzeichnen helfen kleine Aufmerksamkeiten wie Süßigkeiten oder Spielsachen. Das hält die Kinder außerdem an einem langen Tag bei Laune. Der kleine Traktor hier stand auf dem Teller eines kleinen Gastes bei meiner letzten Hochzeit.

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