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Das Ja ich will Moment

Das Ja ich will Moment ist der etwas andere Hochzeitsblog. Hier erfahren Sie Beobachtungen und Ideen einer begeisterten Hochzeitsfilmerin. Erfahren Sie welche Spiele funktionieren, was es mit Bräuchen auf sich hat, wie Sie sich als Gast einbringen können und was eine Bride to be unbedingt beachten sollte.

Die Sandzeremonie ist ein Hochzeitstrend der sich zwar nur langsam bei uns in Österreich verbreitet, aber wahrscheinlich gekommen ist, um zu bleiben. Deshalb möchte ich es hier zuerst einmal beschreiben, für alle, die sich jetzte denken "Ja, ja, wieder so ein Drum, dass dann nur zu Hause herumsteht und Staub fängt."
 

 

Ablauf der Sandzeremonie

Die Sandzeremonie kann von dem Brautpaar alleine oder gemeinsam mit ihren Lieblingsmenschen bei der Trauung durchgefĂĽhrt werden. Dabei hat jede Person eine eigene Sandfarbe - bunter Dekosand mit einer Körnung von 0,5 mm ist hier am Besten geeignet. AuĂźerdem gibt es ein Gefäß (Flasche, Glas, Vase, doppelter Bilderrahmen etc.) in das der Sand gefĂĽllt wird. 
 
Bei der Zermonie füllt zuerst jeder einzelne nacheinander eine Schicht Sand in das Gefäß. Danach füllen alle ihre Farben gleichtzeitig in den Behälter. Dies steht dafür, dass hier zwar einzelne Individuen stehen - Braut und Bräutigam, Kinder, Eltern etc. - alle eigenständig sind, aber mit dieser Zeremonie nun zu einer Familie werden. Ein unzertrennbarer Bund. Genauso unzertrennbar wie die vermischten Sandkörner, die zwar noch immer alle ihre eigene Farbe haben, aber so durchgeschmischt nicht mehr zu trennen sind.
 
Egal welche Wege die Personen gehen, das Band der Familie bleibt. Trotzdem soll man sich immer bewusst bleiben, dass der andere eigenständig ist, seine eigenen BedĂĽrfnisse, WĂĽnsche, Ă„ngste und Träume hat und diese immer Gehör finden sollten. 
 
Im GroĂźen und Ganzen eine moderne Abwandlung des "In guten wie in schlechten Zeiten, bis der Tod uns scheidet". Weshalb sich diese Sandzeremonie sehr gut fĂĽr freie Trauungen und standesamtliche Hochzeiten eignet. Bei denen doch einige Punkte einer religiösen Zeremonie wegfallen. Somit werden immer mehr Programmpunkte entwickelt, die auch freie/standesamtliche Trauungen festlich machen. FĂĽr mich als Hochzeitsfilmerin ein Traum. Leben wir doch von festlichen Programmpunkten die das Video wunderbar machen. 

Feiner Dekosand eignet sich am Besten
für ein schönes Ergebnis.

 

Wie die Sandzeremonie in Ă–sterreich ankam

Die allererste Sandzeremonie habe ich 2016 erlebt. Es war eine standesamtliche Hochzeit. Die Standesbeamtin hat mich darauf hingewiesen, dass die Trauzeugen hier noch etwas fĂĽr das Brautpaar vorbereitet haben. Mit zwei Flaschen Sand die dann zusammengeleert werden. 
 
Gut, also waren Standesbeamtin, Fotografin und ich darauf ausgerichtet, dass hier noch etwas wichtiges passiert. Nach dem Ja Wort war es so weit. Die Standesbeamtin erwähnt, dass die Trauzeugen noch etwas vorbereitet haben und das Brautpaar bitte hinter den Tisch kommen soll. Das Brautpaar stand auf und begutachtet die Glasvase und die zwei Flaschen mit beigem Sand. Die Trauzeugen blieben sitzen und riefen aus der ersten Reihe zu: Das mĂĽsst ihr in die Vase leeren. 
 
Das Brautpaar schaute ungläubig, nickte sich zu, schüttete die zwei Flaschen Sand in die Glasvase, schauten noch einmal fragend in die Menge. Als keine weiteren Reaktionen kamen, stellten sie die leeren Flaschen hin und setzten sich wieder. Der dumpfe Kommentar der Standesbeamtin - nun, dann hätten wir das auch erledigt. Der Blick dazu, sprach Bände.
 
Tja, fĂĽr uns Film & Foto Team, war dieser Programmpunkt auch wenig ergreifend. Die erste Sandzeremonie in meinem Leben als Hochzeitsfilmerin. Sehr uninteressant, sehr lieblos. Ich gab dieser Sandzeremonie danach keine Chance. Wer weiĂź, was aus dieser Vase mit Sand wurde. Ich befĂĽrchte, dass sie einfach bei der Trauungslocation stehen blieb. 

 

Mit ein bisschen Erfahrung geht es besser

Doch mein Bild einer Sandzeremonie änderte sich 2021. Hier durfte ich die zweite Sandzeremonie in meinem Leben filmen. Wieder bei einer standesamtlichen Trauung. Das Brautpaar hatte bereits zwei kleine Kinder. Die Standesbeamtin riet dem Brautpaar zu der Zeremonie. Bei einer Vorbesprechung fragte mich die Braut, was ich davon halte. Ich war natĂĽrlich fĂĽr die Zeremonie. Ich bin gerne offen fĂĽr Neues und wollte wissen, wieso die Standesbeamtin zu der Sandzeremonie rät. Dann wird es ja wohl nicht so lieblos gestaltet wie fĂĽnf Jahre zuvor. 
 
Tatsächlich, die Standesbeamtin "organisierte" die Sandzermonie. Sie gab dem Brautpaar bescheid, was sie einkaufen mĂĽssen. Sie meinte, dass sie auch die Kinder miteinbeziehen können und sie moderierte die Sandzeremonie während der Trauung. Sie erklärte kurz vor der Sandzeremonie den Gästen, worum es bei dieser Zeremonie geht. 

Die Familie hatte vier Sandfarben - für das Brautpaar und die Kinder. Die Trauzeugen waren motiviert und halfen mit, die Kinder bei der Zeremonie zu unterstützen. (Die kleinen Hasen erreichten die Öffnung des Bilderrahmens noch nicht alleine.) Also wussten alle Gäste, was hier nun passiert und die vier gossen fröhlich und unter großer Beobachtung ein buntes Bild aus Sand, das ab sofort nicht mehr getrennt werden kann. Genau so wenig wie sie als Familie. Denn, komme was wolle, sie werden immer Eltern dieser Kinder sein. Einfach herrlich und ein schöner Gedanke. Ich habe - genauso wie die Trauungsgäste - diese Zeremonie genossen.
 
AuĂźerdem stand das Sandbild anschlieĂźend die ganze Feier ĂĽber auf dem Brauttisch und konnte von allen bewundert werden.  

Also, die Sandzeremonie ist derzeit erst im Kommen. Aber, wenn ihr sie richtig einsetzt und wirklich zelebriert, dann ist sie ein sehr schöner Programmpunkt bei dem ihr selbst ein wunderbares ErinnerungsstĂĽck erstellt, dass auch noch etwas Farbe ins Wohnzimmer bringt. 


 


Vorteile

  • festlicher Programmpunkt bei freier oder standesamtlicher Trauung
  • bezieht die Kinder in die Trauung mit ein
  • es entsteht ein wunderschönes Sandbild

Nachteile

  • die Sandzeremonie sollte geleitet/moderiert werden
  • Sand findet immer seinen Weg, das heiĂźt, der Trauungstisch ist anschlieĂźend etwas bunter als vorher

Tipps

  • Bei Flaschen oder doppelten Bilderrahmen mit einem Trichter arbeiten
  • Etwas mehr Sand besorgen, als das Volumen des Gefäß vorgibt, denn es geht immer etwas daneben
  • Bei kleinen Kindern bereits vorher ausmachen, wer welche Farbe hat. Damit bei der Trauung kein Streit entsteht
  • Statt buntem Sand kann auch der Sand vom Lieblingsreiseziel verwendet werden - allerdings ist dann das Ergebnis nur beige.



September 18, 2023 No Kommentare


Den Brauch des Gläser zertrümmerns erlebe ich bei fast jeder Hochzeit. Meistens während dem Sektempfang, entweder vor dem Lokal oder bereits bei der Tafel auf der Tanzfläche. Die Brautleute trinken ihre Sektgläser aus, schmeißen Sie auf den Boden und anschließend darf der Bräutigam unter Anweisung der Braut die Scherben auffegen. Ein witziger Brauch, da die Hochzeitsgäste gerne den Bräutigam anstacheln, da er auf einmal den Besen schwingen muss.
Deshalb heißt es immer, dass der Brauch einen Ausblick auf das Eheleben geben soll. Nämlich, dass in Wirklichkeit die Frau die Hosen anhat und es gut läuft, wenn der Mann folgt. Außerdem sollen Scherben ja bekanntlich Glück bringen. Also ein Brauch, der vieles über die Zukunft der Ehe aussagt.


Zerbrochenes Glas steht nicht fĂĽr GlĂĽck
Doch wenn man genauer recherchiert, erfährt man, dass es fast ganz anders ist. Denn Scherben sind nicht gleich Scherben. Ursprünglich wurde bei diesem Brauch Geschirr, wie Teller und Tassen zerbrochen. Diese Scherben aus Keramik, Porzellan etc. bringen wirklich Glück. Scherben aus Glas hingegen, bringen Unglück.
Im Brauchtum steht unbeschädigtes Glas für Glück. Deshalb sollte an einem Hochzeitstag kein einziges Glas zu Bruch gehen. Denn mit einem zerbrochenen Glas zerbricht das Glück.
Also zertrĂĽmmert in Zukunft doch bitte Teller und Tassen. Denn niemand will, dass das GlĂĽck am Hochzeitstag zerbricht. Eine Ehe sollte glĂĽcklich und bis an das Lebensende halten.



Wenn die Scherben im Schuh drĂĽcken
Das Glasscherben Unglück bringen, durfte ich bereits selbst erleben. Denn als Kamerafrau stehe ich oft in der ersten Reihe wenn etwas passiert. So flog mir bereits eine Glasscherbe seitlich in den Schuh und eine andere trat sich wunderbar in die Schuhsohle ein. Das waren jeweils wunderbare Minuten und Stunden bis ich Zeit hatte, das Maleur auszubessern. Darüber hinaus entdeckte ich sogar schon mal gegen Mitternacht, dass noch immer eine Glasscherbe auf der Tanzfläche hin und her geschoben wurde. Deshalb mein Tipp, veranstaltet diesen Brauch lieber bei der Agape oder beim Sektempfang im Hof des Veranstaltungsaals. Irgendwo, wo Glasscherben nicht stören. Denn erstens fliegen sie sehr weit, zweitens werden im Trubel wohl nicht immer alle aufgekehrt.

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Juni 10, 2020 No Kommentare

Den Brauch vom Baumstammsägen habe ich bereits in einem vorherigen Beitrag behandelt.
Heute möchte ich einmal fragen, ob euch aufgefallen ist, dass oft die älteren Herren bei diesem Brauch Getränke bereit halten? Es standen sogar schon ganze Wasserflaschen neben dem Sägebock. Diese werden sogar verwendet. Das kommt daher, dass es verschiedene Varianten gibt, diesen Brauch anzugehen. 


  1. Die Wahl des Holzes.
    Oft wird ein Teil des Maibaumes genommen. Das Holz steht dann nicht mehr so im Saft und ist meistens extrem trocken. Manchmal wird dieses Stück Holz sogar schon bei Bekanntgabe der Verlobung zur Seite gelegt und sorgsam bis zum Hochzeitstag aufgehoben. Das staubt dann so richtig schön beim Sägen. Natürlich kann man in diesem Fall den Brautleuten Schürzen umhängen. Effektiver jedoch ist die Flasche Wasser, mit der der Anschnitt immer wieder gewässert wird um die extreme Staubbildung zu verhindern. Ich habe sogar schon sehr oft erlebt, dass manche Gäste ihr Glas Weißwein für diesen Brauch opfern. Alles zum Wohle der Brautleute.


  2. Die Wahl des Werkzeuges
    Es sei denn, man hält Rotwein bereit. Denn das wird nur verwendet, wenn ganz gewiefte das Sägen erleichtern wollen. Anstatt der stumpfen Fuchsschwanzsäge kommt dann eine Motorsäge zum Einsatz. Man soll es nicht glauben, bei nahezu jeder Hochzeit mit diesem Brauch hat mindestens ein Gast eine Motorsäge im Auto liegen. Die wird öfter mal hervor geholt, doch der Einsatz wird letzten Endes immer wieder verhindert. Eben mit erwähntem Rotwein. Sollte es das Brautpaar wirklich wagen, die Motorsäge anzusetzen, wird der Rotwein darĂĽber geleert und verteilt sich durch den Schwung der Säge ĂĽber Braut, Bräutigam und die restlichen Gäste. Ein bösartiger Trick, den wohl bereits jeder kennt. Weshalb trotz vorhandender Motorsäge am Ende des Tages immer der stumpfe Fuchsschwanz bemĂĽht wird, bis der Baumstamm durchgesägt ist. 


     

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März 11, 2020 No Kommentare
Ganz ehrlich gesagt, Hochzeitstauben sind eher eine Seltenheit bei niederösterreichischen Hochzeiten. Das erste Mal untergekommen sind sie mir bei einer Hochzeitsmesse, nicht bei einer Hochzeit. Doch das Paar von der Hochzeitsmesse habe ich irgendwie lieb gewonnen. Sie sind mit Herzblut bei der Sache. Er liebt seine Tauben und geht respektvoll mit ihnen um. Sie weiß es, den Brauch der Hochzeitstauben angemessen zu zelebrieren. Das macht den feinen Unterschied.

Wenn bei der Vorbesprechung von Hochzeitstauben die Rede ist, frage ich immer nach, ob es dazu auch ein Gedicht gibt. Denn nur die beiden lesen selbst ein Gedicht vor. Alle anderen Tauben mussten oft ohne Gedicht fliegen. Einmal hat die Kranzldame eine Gedicht organisiert und vorgetragen.

 

*Werbung aus Überzeugung* Das Ehepaar Hausknecht bringt das Gedicht und eine kleine Geschichte über die Hochzeitstauben selbst mit und tragen es ansprechend vor. So auch bei einer Sommerhochzeit heuer. Ich habe aufmerksam zugehört und möchte euch hier den Brauch der Hochzeitstauben näher bringen. Und wer weiß, vielleicht erlebe ich dann öfter, dass ein Brautpaar feierlich die Tauben in den Himmel steigen lassen.

Die Hochzeitstauben basieren auf einem vorchristlichen Brauch und haben daher eine lange Tradition. Schon damals wurden bei Festen weiĂźe Tauben in den Himmel steigen gelassen. Als Zeichen fĂĽr Liebe, GlĂĽck und Treue.

 

Die weißen Tauben stehen für Liebe, seitdem sie in der griechischen Mythologie der Göttin der Liebe, Aphrodite, zugeschrieben werden. Diese hatte weiße Tauben vor ihren Himmelswagen gespannt.

Die Eigenschaft als GlĂĽcksbringer beruht darauf, dass Tauben in den Himmel steigen und fliegen können. Wir Menschen verbinden damit Freiheit und GlĂĽcksgefĂĽhle. Man sagt nicht umsonst: „Frei wie ein Vogel sein.“ Wer möchte kann noch seine WĂĽnsche mit den Tauben in den Himmel schicken. Gehen sie in ErfĂĽllung, so haben die Tauben GlĂĽck gebracht.

FĂĽr Treue stehen die Tauben, da sie ein Leben lang treu sind, sobald sie einen Partner gefunden haben.

AuĂźerdem ist die weiĂźe Taube ein weltweit anerkanntes Friedenssymbol.

 

Somit hätten wir Liebe, Freiheit, Glück und Frieden. Alles Dinge, die in einer Ehe vorhanden sein sollten. Deshalb ist die weiße Taube ein gutes Symbol für eine Hochzeitsfeier. Mutige Brautpaare bekommen außerdem jeweils eine Taube in die Hand und können sie gemeinsam steigen lassen. Für eine glückvolle gemeinsame Zukunft.

Und hier noch ein Gedicht zum Thema Hochzeitstauben - in Postkartengröße zum Ausdrucken.



Oktober 05, 2018 No Kommentare
Dank meiner Familie kannte ich den Brauch des Einfrieren der obersten Etage der Hochzeitstorte bereits als Kind. Weshalb es diesen Brauch gibt, erfuhr ich aber erst jetzt. Wie fast alle Bräuche und Traditionen rund um die Hochzeit, soll auch diese Glück bringen.


Ursprünglich kommt der Brauch aus Großbritannien. Dort gibt es als Hochzeitstorte trockenes Früchtebrot, welches sich gut einfrieren lässt. Ein paar Stücke der Torte werden somit aufgehoben. Bei jeder Geburt eines Kindes wird wieder ein Stück aufgetaut und gegessen. Damit wird gefeiert, dass diese Ehe glücklich ist und mit gesunden Kindern beschenkt wird. Der Sitte wegen, sollte der erste Sex erst nach der Eheschließung stattfinden. Somit war es üblich, dass das erste Kind ungefähr ein Jahr nach der Eheschließung das Licht der Welt erblickte. Also wurde das erste eingefrorene Stück Hochzeitstorte ungefähr am ersten Hochzeitstag gegessen. Daraus entstand der Brauch, die Hochzeitstorte am ersten Hochzeitstag zu Essen um Glück in der Ehe zu haben. Denn mittlerweile ist es nicht mehr zwingend notwendig, dass das erste Kind im ersten Ehejahr zur Welt kommt.


Die eingefrorene Torte will trotzdem gegessen werden. Im britischen Königshaus ist sogar üblich, Teile der Hochzeittorte zur Geburt eines Kindes zu verschenken. Prinz William und Herzogin Kate haben sogar beim dritten Kind noch Hochzeitstorten von damals verschickt.

Ich persönlich finde, das Auftauen der Hochzeitstorte ist ein schöner Moment um den Tag noch einmal Revue passieren zu lassen. Bei einer Hochzeit in meinem Familienkreis wurde dieser Moment sogar als Anlass genommen, die engsten Freunde und Verwandten am ersten Hochzeitstag zum Heurigen einzuladen. Mit der Hochzeitstorte als Nachspeise. Es war sehr nett, noch einmal so zusammenzukommen. Denn oft sieht man die Verwandten und Kollegen der anderen Hälfte der Hochzeitsgesellschaft nachher nicht mehr.


Bei Brautpaaren allgemein muss dieser Brauch ebenfalls sehr beliebt sein. Die die nicht die Möglichkeit haben, eine Torte ein Jahr lang einzufrieren, oder einfach keinen alten Kuchen essen wollen, lassen sich dafür sogar die Hochzeitstorte im Miniformat vom Konditor nachbacken. Hauptsache der erste Hochzeitstag wird mit der Hochzeitstorte gefeiert, denn das bringt Glück. Und wer weiß, vielleicht kann der eine oder andere auch die Geburt eines Kindes mitfeiern.





August 29, 2018 No Kommentare
Wie wichtig ist euch euer Brautstrauß? Habt ihr extra einen zweiten Strauß als Wurfstrauß, damit ihr euren unversehrt mit nach Hause nehmen könnt?
Ich frage nur, weil bei fast jeder Hochzeit der Braustrauß gestohlen wird. Handelt es sich dabei doch um einen beliebten Brauch. Denn gelingt es ein paar Gästen unbemerkt den Brautstrauß an sich zu nehmen und zu verstecken, muss der Bräutigam den Brautstrauß wieder auslösen. Das gelingt ihm meist mit einer Runde alkoholisches für die Brautstrauß Diebe. Klingt sehr einfach und kurzweilig. Trotzdem ist es immer ein Aufruhr, sobald das Brautpaar bemerkt, dass der Brautstrauß weg ist. Das ist nämlich oft ein Zeitpunkt an dem sie den Brautstrauß benötigen. Wie beim Posieren für Hochzeitsfotos, dem Eröffnungstanz oder dem Brautstraußwurf am Abend. Diese Programmpunkte verzögern sich dann, wenn der Brautstrauß nicht da ist. Eine eher mühsame Angelegenheit. Manche Bräute helfen sich dann mit dem Wurfstrauß. Allerdings will man doch seinen echten Brautstrauß auf den Fotos, oder?
 

Doch wie verhindert man, dass der Brautstrauß gestohlen wird. Die Braut gibt ihn spätestens bei den Gratulationen aus den Händen. Beim Klo gehen, beim Essen, bei den Spielen, beim Anschnitt der Torte und und und. Bei der Feier gibt es so viele Momente, wo der Brautstrauß in der Hand einfach nur unpraktisch ist. Perfekte Momente um den Brautstrauß zu stehlen. Also sollte man einen Aufpasser organisieren. Oft werden die Kranzldamen dazu erkoren. Ich erlebe es auch, dass sich die Brautmutter freiwillig darum kümmert. Nur sind die Kranzldamen und die Brautmutter wichtige Personen auf der Hochzeit. Die Brautmutter kümmert sich meist um das Wohl der Gäste und ist viel bemühte Ansprechpartnerin während der Feier. Die Kranzldamen selbst müssen die Braut bei den Gratulationen und den Spielen unterstützen, so, dass sie selbst nicht auf den Strauß aufpassen können.
Jetzt könnte man überlegen, wer bei der Hochzeitsfeier am wenigsten zu tun hat. Da kommt man schnell auf die Großeltern. Diese sitzen meist aufgrund der nachlassenden Beweglichkeit am Tisch und beobachten von dort aus das Geschehen. Das ist der Grund, weshalb sie sich nicht als Brautstrauß Security eignen. Sie beobachten die Hochzeit. Die Paare auf der Tanzfläche, die Enkelkinder bei den Spielen usw. Währenddessen vergessen sie vor lauter Freude über die schöne Feier auf den Brautstrauß zu achten.

Was also tun um den Brautstrauß sicher aufzubewahren? Dafür gibt es nur zwei Möglichkeiten. Das Lokal und die Kinder.

  • Das Lokal ist einfach. Bittet das Personal den BrautstrauĂź in eine zu stellen und sicher zu verstauen. Entweder im KĂĽhlraum, an der Rezeption, im Abstellraum oder hinter der Bar. Wobei zu später Stunde gehen ambitionierte BrautstrauĂź Diebe auch hinter die Bar. Im Abstellraum finden sich ab und zu Requisiten fĂĽr Spiele, weshalb die meisten Gäste auch hier Zugang haben. Vielleicht ebenfalls eine etwas unsichere Angelegenheit, aber zumindest ein Anfang.
  • Die wirklich gute BrautstrauĂź Security ist bei den Kindern zu finden. Vor allem die Mädchen sind meine liebsten BrautstrauĂź Wächterinnen. Wenn die Braut einem Kind den BrautstrauĂź gibt und ihm erklärt, wieso es aufpassen soll, wird dieses Kindern den StrauĂź bis zum Schluss verteidigen. In solchen Fällen habe ich bereits Szenen erlebt – zum Dahinschmelzen sĂĽĂź. Bestechungsversuche durch Erwachsene werden ausgeschlagen. Kein Eis der Welt kann den BrautstrauĂź aufwiegen. Schlechte Scherze wie „Schau ein Vogel“ werden mit bösen Blicken quittiert. Und der eigentliche Grund, wieso ich dachte, das muss in diesen Blog, war das kleine Mädchen, dass ihrem ebenso kleinen Bruder den BrautstrauĂź ĂĽberzog, weil er daran riechen wollte. Obwohl sie ja auf den StrauĂź aufpassen sollte. Ich bin so froh, dass ich diese Szene filmisch festgehalten habe. Diese Aufnahmen kann man einfach nicht planen.

Wer jetzt daran denkt, dass die kleinen Kinder sehr früh einschlafen. Hm, das stimmt nur bedingt. Wenn die Hochzeit wirklich Spaß macht, halten die Kleinen meist besser durch als die Erwachsenen. Wenn sie doch müde werden oder vom Babysitter abgeholt werden, dann bitten sie meistens ihre Eltern darum, die wertvollen Aufgaben während der Feier zu übernehmen. So auch das Aufpassen auf den Brautstrauß. Was die Eltern dann mit dem Brautstrauß machen. Tja, das ist wiederum eine andere Geschichte. Denn schon zweimal habe ich erlebt, dass dann die Väter zu den hinterlistigen Brautstrauß Dieben werden.
August 01, 2018 No Kommentare

Das Braut stehlen ist ein Brauch, bei dem die Braut von der Hochzeitsgesellschaft entfernt wird. Der Bräutigam darf dies jedoch nicht mitbekommen und verhindern. Er muss die Chance bekommen, die Braut zu suchen, zu finden und zu sich zurückzuholen.


Meine Mutter erklärte mir, dass dieser Brauch dazu dient um dem Wirten die Möglichkeit zu geben, das Mitternachtsbuffet herzurichten. Tatsächlich habe ich schon oft erlebt, dass die Musiker beim zurückholen der Braut mit dem Wirten telefonieren, wie lange er noch braucht. Denn die Musiker halten die Hochzeitsgesellschaft beim zurückholen der Braut bei Laune. Doch einmal von Anfang an.



Die Braut wird still und heimlich entführt. Meistens von einem kleinen Teil derHochzeitsgesellschaft. Es gibt auch die Möglichkeit einen einzigen Hochzeitsgast bereits im Vorfeld der Hochzeit dafür einzuspannen. Dieser kann sich dann bereits darauf vorbereiten und Spiele und Lieder für den Abend aussuchen. Eine weitere Variante ist die Maschkerade. Dabei kommt die Dorfjugend in Schürzen, Dirndln und Masken verkleidet auf die Hochzeit und ist für das Brautstehlen verantwortlich.


Die Braut wird meistens in ein Lokal in der Nähe gebracht. Ich habe aber auch schon erlebt, dass extra Busse organisiert wurden da das Brautstehlen weiter weg stattfand. So konnte die gesamte Hochzeitsgesellschaft zur Braut gebracht werden. Einmal sogar auf eine BerghĂĽtte. 



Egal wohin die Braut gebracht wird, dort sollte das Brautstehlen bereits angekĂĽndigt sein. Immerhin muss die gesamte Hochzeitsgesellschaft Platz im Lokal finden und genug zum Trinken bekommen. DafĂĽr braucht es Platz und Personal.


Solange die Braut auf ihren Bräutigam wartet, singen die Brautstehler meistens Gstanzln, erzählen Witze und versuchen bereits die Lokalrechnung mit Getränken in die Höhe zu treiben.


 

Wenn der Bräutigam dann feststellt, dass die Braut fehlt, sollte er sich so schnell wie möglich auf den Weg machen, sie zurĂĽckzuholen. Das zeigt seinen Wunsch, seine Braut bei sich zu haben und wie sehr er sie liebt. Der Weg des Bräutigams kann leicht oder mit Spielen verbunden sein. Entweder er versammelt die Hochzeitsgesellschaft und geht mit ihr auf die Suche, oder aber, er muss erst ein paar Spiele absolvieren. Beliebt ist hier der arme Hirtenjunge, der mit Umhang, Hut und Laterne verkleidet wird. Danach muss er seine Qualität als Hirtenjunge beweisen. Er muss Gstanzl singen und zeigen, wie er seine Braut zurĂĽckholen will. Meistens wird dies von der Musik organisiert. Ich habe auch schon erlebt, dass der Brautvater in die Rolle des Hirtenjungen geschlĂĽpft ist und den Bräutigam mit seiner Laterne den Weg gewiesen hat. Als Hirtenjunge auf dem Weg zu seiner Braut wird oft das Lied „Ich geh mit meiner Laterne“ gesungen. Ab und zu hört man auch das Schmählied „Hurra, hurra, die Braut ist weg“ Sehr beliebt am Weg zur Braut sind ebenfalls Juchaza, damit die Brautstehler bereits von weitem hören, dass der Bräutigam am Weg ist. Meistens weiĂź der Bräutigam wohin die Braut entfĂĽhrt wurde. So wird die Hochzeitsgesellschaft nicht zu lange auseinander gerissen und die Feier nicht unnötig lange unterbrochen.


Bei der Braut angekommen, gibt es zuerst einmal eine Runde Sekt fĂĽr alle. Dann beginnen die Spiele, Gstanzl und Lieder. Diese sind sehr vielfältig und haben meistens zum Ziel die Gäste zum Trinken zu bringen. So wie das beliebte Lied „Wer im Jänner geboren ist“ oder „Wer soll das bezahlen“


Wenn die Stimmung am Besten ist, wird dann mit dem zurückholen der Braut begonnen. Oft wird vom Bräutigam verlangt, dass er den Weg zur Braut über die Tische geht und dabei bei jedem Mann vom Glas trinkt und jeder Frau ein Bussi gibt. Gerne auch mit zusammengebundenen Schuhen. Wenn er dann bei seiner Braut ist, muss er auf Knien drei Gründe nennen, warum er seine Braut zurückhaben will. Wehe er vergisst den wichtigsten Grunde: Weil er sie liebt!


 

Sollte der Bräutigam als Hirtenjunge verkleidet sein, hat er meist auch eine kurze Schnur dabei, mit der er sich an die Braut binden muss, wenn er sie wieder hat. Oft werden hier die Knöchel zusammengebunden und dann muss das Brautpaar miteinander tanzen. Erst danach dürfen sie sich wieder auseinander knoten.


Wenn der Bräutigam seine Braut zurück hat gibt es gerne noch ein Spiel um Geld für die Rechnung zusammenzubekommen. Zum Beispiel:
  • Alle Frauen werden aus dem Lokal getragen und lassen dabei etwas Wegzoll in einem an der TĂĽr vorbereiteten Körbchen.
  • Der BrautstrauĂź wird unter der Hochzeitsgesellschaft versteigert.
  • Nette Hochzeitsgäste ĂĽbernehmen die gesamte Rechnung. Sollte eine Person die Rechnung alleine begleichen, kommt es schon mal vor, dass der Wirt eine Kette aus den Flaschenstoppeln und -korken bastelt und diese dem noblen Gönner umhängt.

Danach wandert der gesamte Tross wieder zurück in das Hochzeitslokal und darf sich beim Mitternachtsbuffet stärken und ausrasten.


Juli 17, 2018 No Kommentare

Eine Maschkerade ist ein Brauch, der bei uns in Niederösterreich wohl nicht so verbreitet ist. Denn in den letzten Jahren als niederösterreichische Hochzeitsfilmerin vom nördlichsten Waldviertel bis zur steirischen Grenze habe ich erst einmal eine Maschkerade miterlebt.
Dabei kamen Freunde des Brautpaares komplett verkleidet und maskiert auf die Hochzeit. Sie hatten eine Wäscheleine voller Babykleidung, ein Topferl mit Senf und gekochte Würstel mit. Das Brautpaar musste die Würstel mit Senf aus dem Babytöpfchen essen. Danach wurde mit der Maschkerade getanzt. Das Brautpaar musste mit jedem einzelnen einmal kurz tanzen und dabei herausfinden wer sich wohl hinter den Masken verbirgt ist. Natürlich achteten die maskierten darauf, nicht zu viel zu reden und es dem Brautpaar doch auch etwas schwieriger zu machen. Es gab auch als Frauen verkleidete Männer und als Männer verkleidete Frauen in der Gruppe. Das machte die Sache noch etwas schwieriger.


Dann wurde vor der gesamten Hochzeitsgesellschaft gerätselt wer wer ist. Die Maschkera stellten sich ruhig auf. Das Brautpaar durfte sich absprechen und musste seine Tipps abgeben. Wenn das Brautpaar alle Maschkera richtig erkannt hätten, hätten sie Ruhm und Ehre gewonnen. Da sie aber nicht alle Maschkera richtig erraten hatten, mussten sie ihnen eine Runde Bier ausgeben. Danach verschwand die Maschkerade wieder. Der fröhliche Haufen zog sich um und erschien in Zivil wieder bei der Hochzeit um den restlichen Abend mit zu feiern. So war die einzige Maschkerade die ich bis jetzt erlebt habe.

 
Bei meiner anschließenden Recherche darüber fand ich lediglich heraus, dass eine ursprüngliche Maschkerade für das Brautstehlen zuständig ist. Die verkleideten Maschkera kommen auf die Tafel, sorgen für Wirbel und Tumult und versuchen darin unbemerkt die Braut zu entführen. Wenn sich dann die Aufregung gelegt hat und jemand bemerkt, dass die Braut fehlt, muss sich der Bräutigam auf die Suche nach seiner Braut machen. Und der Brauch des Brautstehlens kann beginnen.
Juni 13, 2018 No Kommentare


Sicherlich weiß jeder, worum es sich bei einem Polterabend handelt. Das ist ein Abend vor der Hochzeit, an dem der Bräutigam und die Braut den Abschied vom Single-Leben feieren. Natürlich getrennt voneinander. Denn Ziel des Polterabends ist es, noch einmal so richtig die Sau rauszulassen, bevor man ein anständiges Eheleben führt.


Traditionell wird die Braut von allen unverheirateten Frauen begleitet, die zur Hochzeit eingeladen sind. Der Bräutigam von allen unverheirateten Herren der Hochzeitsgesellschaft. Braut und Bräutigam werden mit eher lustigen Utensilien, wie einem Plastikschleier oder einem witzigen T-Shirt verkleidet. Sodass jeder sofort erkennt, wer die Braut oder der Bräutigam ist. Die Polterrunde ist ebenfalls dazu passend verkleidet. Damit man erkennt, wer zu der lustigen Polterrunde gehört.

Gepoltert wurde in letzter Zeit in Bars, Clubs oder Wirtshäusern in der Umgebung. In den letzten Jahren entwickelt sich der Polterabend immer mehr zu einem Wochenendausflug ins Nahe gelegene Ausland. Manchmal allerdings sogar bis nach Las Vegas. Dem Film Hangover sei dank. Denn darin wird ein Polterabend in Las Vegas so ausgelassen gefeiert, dass am nächsten Tag keiner der Herren mehr weiß, was er getan hat. Anscheinend ist das das moderne Ziel eine Polterabends. Feiern bis zum Umfallen, am Besten noch mit Stripper/innen und Glücksspiel.

Allerdings finde ich herkömmliche Polterabende, wie sie in den letzten Jahren üblich waren, schöner. Dabei werden dem Polternden einige Aufgaben, die sowohl die Fähigkeite als Ehepartner überprüfen, die allerdings auch zeigen sollen, wie erfolgreich man noch als Single sein könnte und manche Spiele bringen sogar Geld für das bevorstehende Eheleben ein. Wie zum Beispiel
  • KĂĽsse ersteigern
Hier muss der Polternde durch das Lokal gehen und Personen davon überzeugen ihm einen kleinen Kuss zu geben, gegen eine Spende natürlich. Nur durch Charme bekommt man Fremde dazu, Geld zu zahlen um eine zukünftige Braut oder einen zukünftigen Ehemann zu küssen. Dieses Spiel überprüft eindeutig den Erfolg als Single. Und keine Angst vor den Küssen. Die Braut / Der Bräutigam sagen selbst, welche Küsse erlaubt sind, oft zählen nur Bussis auf die Wange. Sollte es doch einmal zu weit gehen, müsste die Polterrunde beschützend einschreiten.
  • Unterwäsche fremder Menschen ergaunern
Hier muss der Polternde die Personen im Lokal dazu ĂĽberreden sich ihrer Unterwäsche zu entledigen und das KleidungsstĂĽck dem Polternden zu schenken. Pro erhaltenem StĂĽck Unterwäsche spendet die Polterrunde einen gewissen Geldbetrag in die Hochzeitskasse. NatĂĽrlich können auch Kategorien erstellt werden - Boxershort € 5,-, Slip € 10,- oder so
  • Unterschriften am Körper sammeln
Bei diesem Spiel durfte ich selbst einmal am Oberarm eines Junggesellen unterschreiben. Mich musste er nicht lange überreden, da wir uns aus einem Verein kannten. Doch ein paar andere Damen musste er schon erst einmal davon überzeugen, am Körper eines fremden Mannes zu unterschreiben. Allerdings sollte das Spiel nur stattfinden, wenn der Polterer nicht unmittelbar vor der Hochzeit stattfindet. Denn es macht wohl keinen guten Eindruck wenn am Hochzeitstag Unterschriften fremder Menschen den Arm zieren. Also gebt den Junggesell/innen etwas Zeit die Farbe wieder vom Körper zu bekommen. Bei guten Markern kann das schon einige Tage dauern.
  •  Etwas verkaufen - wie Kondome, billige Sextoys, Schnaps etc. 
Hier geht der Polternde durch das ausgewählte Lokal und versucht die Gegenstände die die Polterrunde zusammengestellt hat, zu verkaufen. Gegenstände die nicht im Lokal erhältlich sind, sollten kein Problem darstellen. Bei Getränken oder Snacks sollte zuerst mit dem Lokal abgesprochen werden, ob das geduldet wird. Nicht, dass der Polterer am Ende noch vor die Tür gesetzt wird.

 
Der Abschied vom Single-Leben kann also mitunter sehr prickelnd und brisant werden. Deswegen ist es meiner Meinung nach jedem erlaubt, ihn so zu feiern, wie er will. Mit Strippern, mit Familie, mit Alkohol, ohne Alkohol, getrennt, gemeinsam, am Besten wie es dem Brautpaar gefällt. Nicht, dass die Ehe bereits vor der Trauung scheitert ...


 

Traditionell hat der Polterabend seinen Ursprung im Aberglauben. So wurde damals am Abend vor der Hochzeit gepoltert und Geschirr zerschlagen, damit ja alle bösen Geister rechtzeitig vorm Hochzeitstag vertrieben werden. Doch Vorsicht, Glas durfte dabei nicht zu Bruch gehen, denn das brachte wiederum UnglĂĽck. Lieber wurde Porzellan genommen. Die Scherben musste das Brautpaar dann gemeinsam aufkehren. Im gleichen Rahmen brachten die Männer der Dorfgemeinschaft den Schwipbogen vorbei und wurden verköstigt. Das war der ursprĂĽngliche Polterabend. In unserer Gegend war diese Form des Polterabend noch sehr lange verbreitet. Selbst meine Mutter sagt heute noch: „Bei uns hat's das Poltern nicht gegeben. Bei uns ist am Tag vor der Hochzeit der Schwipbogen aufgestellt worden und die sind dann bis in die Nacht geblieben, haben gegessen und getrunken. Aber gepoltert haben wir nicht.“ Tja, wenn meine Mutter wĂĽsste, dass sie doch gepoltert hat, nur halt richtig traditionell...
Mai 15, 2018 No Kommentare
Die Anemone ist eine Blumengattung die dank ihrer über 120 Arten fast das ganze Jahr über blüht. Egal ob im Frühjahr, im Sommer oder im Herbst. Es gibt sie als niedrige Waldblumen bis hin zu meterhohen Staudengewächsen.

In einem Brautstrauß eingebunden wirkt sie sehr lieblich und verspielt. Trotzdem sollte man sie nicht unbedingt als Hochzeitsblume verwenden, falls man eher abergläubisch ist. Denn ihr Name Anemone kommt aus dem griechischen und leitet sich von dem Wort "anemos" für Wind ab. Eigentlich bezieht sich der Name auf die Tatsache, dass die Blüte sich in lauen Winden öfnet und ihre ganze Pracht zeigt.

Allerdings wurde die Bedeutung im Laufe der Zeit abgeändert. Nun steht ihr Name dafür, dass sie genau so schnell verblüht wie ein Windhauch. Was natürlich nicht sein kann, wenn sie mit dem ersten Windhauch erst so richtig aufblüht, kann sie nicht gleich mit dem ersten Windhauch verblühen. Das einzige Manko dadurch ist, dass sie an heißen Sommerhochzeiten eher schnell den Kopf hängen lässt. Deswegen sollten Anemomen eher bei Frühjahrshochzeiten angedacht sein.

Doch zurück zum Aberglauben. Die Überlieferung, dass eine Anemone so schnell verblüht wie ein Windhauch führte dazu, dass sie mittlerweile die Vergänglichkeit symbolisiert. Eine Eigenschaft die man nicht unbedingt mit einer Ehe verbinden will. Im Christentum symbolisiert sie das Blut Christi und dessen Schmerz den er bei der Kreuzigung ertragen musste. Also ist die Anemone keine geeignete Blume für eine kirchliche Trauung im Christentum.

Für locker leichte Frühlingshochzeiten ohne Aberglaube ist die Anemone allerdings wunderschön. Hier findet ihr ein paar wunderschöne Beispiele:

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Mai 02, 2018 No Kommentare
Vor einigen Tagen beschäftigte ich mich hier mit dem Wurf des Brautstraußes. Ich glaube es gibt keine Hochzeit, bei der dieser Programmpunkt nicht stattfindet. Wer diesen Blogbeitrag gelesen hat, weiß, dass der Brautstrauß nach Mitternacht geworfen wird, da sich dann die Braut von allen Braututensilien löst - ist doch mittlerweile der nächste Tag angebrochen und die Braut nunmehr eine Ehefrau. Also weg mit dem Kranzl, dem Brautstrauß und vielleicht auch mit dem Strumpfband?


Was sagt ihr dazu? Muss eine Braut ein Strumpfband tragen oder nicht?
Ich habe eigentlich bei vielen Hochzeiten eine Braut mit Strumpfband. Oft wird mit diesem versteckten Detail die Tradition von etwas blauem umgesetzt. Zumindest bei den Bräuten, bei denen ich das Strumpfband zu Gesicht bekommen habe. Denn die meisten dieser Accessoires sind dann doch nur für den Bräutigam bestimmt.


Doch ab und zu wird das Strumpfband auch geworfen. Als Gegenstück zum Brautstrauß. Denn diesmal dürfen die unverheirateten, männlichen Hochzeitsgäste fangen. Geworfen wird das Strumpfband vom Bräutigam. Bedeutung hat es die selbe wie beim Braustrauß. Der der fängt ist der nächste der heiratet. Worf dem Wurf gibt es allerdings noch eine kleine Aufgabe für den Bräutigam, mit Anspielung auf die bald danach beginnende Hochzeitsnacht.

Der Bräutigam muss ohne zu Hilfe nahme seiner Hände das Strumpfband besorgen. Wer jetzt überlegt wie das funktionieren soll, tja, es funktioniert mit Hilfe der Zähne. Immerhin geht es um die Hochzeitsnacht. Trotzdem kann ich jede Braut beruhigen - bis jetzt habe ich persönlich diesen Programmpunkt noch nie irgendwie anstößig gefunden. Ganz einfach, weil der Bräutigam immer unter dem Reifrock verschwindet. Allerdings gibt es auch ab und zu eine Braut, die diesen Programmpunkt richtig inszeniert. Das ist für mich als Hochzeitsfilmerin natürlich immer wieder toll zu sehen. Und wenn die Braut den Reifrock selbst in der Hand hat, wird trotzdem nie zu viel Preis gegeben. Noch dazu kommt, dass bisher immer alle Gäste das Brautpaar respektiert haben. Deshalb habt keine Angst vor diesem Programmpunkt.
Heikel wird es erst, wenn der Bräutigam das Strumpfband mit den Zähnen  ĂĽber den Brautschuh ziehen muss. Das funktioniert nie auf Anhieb. Also liebe Bräute, zieht besser vorher die Schuhe aus, damit euer frisch gebackener Ehemann nicht unbedingt eure Schuhsohlen ablecken muss.


Das einzige Problem, weshalb ich wahrscheinlich nie ein Strumpfband tragen werde ist, dass es einfach nicht hält. Damit es über Strümpfe und den ganzen Tag über hält, müsste man es so eng kaufen, dass es wiederum nicht angenehm zu tragen ist. Denn im Laufe des gesamten Hochzeitstages verliert jede Braut an Umfang. So wird das Kleid weiter, das Strumpfband ebenso. Spätestens am Nachmittag fängt es an zu rutschen. Manche Bräute bleiben hartnäckig und ziehen es immer wieder hoch, manche Bräute nehmen es mit Humor wenn es während einem Tanz plötzlich am Schuh hängt, doch die meisten Bräute nehmen es einfach ab und geben es erst wieder für den Strumpfbandwurf rauf.

Wenn dann aber endlich der Bräutigam das Strumpfband in Händen hält, darf er es auch schon sogleich werfen. In die Menge der Junggesellen. Damit das Strumpfband auch dort hin kommt, wo es hin soll, sollten die Junggesellen nicht so weit vom Bräutigam weg stehen. So ein Stück Stoff mit Gummiband hat nämlich nicht so viel Gewicht und fliegt nicht so leicht. Manche Bräutigame wuzeln es zu einem Knäuel zusammen, dann fliegt es immerhin schon besser. Ein kleiner Trick ist, es über den Finger hinweg zu schnalzen. So wie man es von einer Steinschleuder gewohnt ist. Doch das muss der Bräutigam hinter seinem Rücken schaffen. Darf er doch nicht sehen, wo welcher Junggeselle steht. Sonst wird noch das Schicksal betrogen.


Ein bisschen nachhelfen kann man beim Schicksal allerdings. Denn wenn beide Utensilien geworfen werden. Brautstrauß und Strumpfband müssen die beiden glücklichen Fänger miteinander tanzen. Denn wenn schon beide als nächstes heiraten, vielleicht ja gleich miteinander. Wer weiß!?
März 13, 2018 No Kommentare

Wir alle wissen, was es mit dem Brautstrauß werfen auf sich hat. Alle unverheirateten Damen der Hochzeitsgesellschaft stellen sich mit etwas Abstand hinter die Braut und hoffen, den Brautstrauß zu fangen. Früher durften sogar nur jungfräuliche Damen mitmachen. Heutzutage erlebe ich aber immer öfter, dass alle unverheirateten Frauen UND Männer mitmachen dürfen. Dann stehen Männer und Frauen eben gemeinsam hinter der Braut und hoffen gleichermaßen den Brautstrauß zu fangen. Heißt es doch, dass derjenige, der den Brautstrauß fängt als nächster heiraten wird.


Damit die Braut dabei nicht schummeln und das "Schicksal täuschen" kann, darf sie natürlich nicht wissen, wo wer in der Menge steht. Deshalb steht sie mit dem Rücken zu den unverheirateten Gästen. Hat sie doch etwas geblinzelt, so wird die Menge entweder noch einmal durchgemischt oder die Braut muss sich so lange im Kreis drehen, bis ihr die Orientierung fehlt. Erst dann darf sie den Brautstrauß hinter sich in die Menge werfen. Um alles etwas spektakulärer zu machen, wird der Wurf natürlich mit einem Countdown eingezählt.
Bei besonders tollen Gästen, werfen sich in der Sekunde des Wurfes mutige Heiratswillige dem Brautstrauß entgegen. Eventuell sogar mit einem kleinen, freundlichen Gerangel im Vorfeld. Das sind normalerweise die Aufnahmen, die ich als Hochzeitsfilmerin liebe. Im Normalfall wirft die Braut allerdings beim ersten Versuch zu kurz und der Strauß landet auf halben Weg in die Menge am Boden. Dann wird der Wurf wiederholt.

 

Deshalb gibt es beim Wurf des Brautstraußes einiges zu beachten. Zum ersten die bereits erwähnt Länge. Ich weiß, man hat immer Angst, dass man zu kraftvoll wirft und über die Menge hinweg schießt. Doch das ist bis jetzt bei meinen Hochzeiten noch nie passiert. Denn der Brautstrauß hat schon ein ordentliches Gewicht. Dieses lässt ihn viel früher zu Boden gehen. Dazu kommt, dass die Braut den Strauß über den Kopf hinter sich wirft. Durch diese Körperhaltung und Wurfrichtung geht einiges an Schwung verloren. Also, keine Scheu, der Brautstrauß verträgt schon einen kraftvollen Wurf, und sollte er doch über die Menge fliegen, springt hoffentlich jemand hoch und fängt ihn trotzdem!

 

Der zweite Punkt, der zu beachten ist, ist die Höhe. Festsäle in Wirtshäusern sind nie recht hoch. Da kann der Brautstrauß schon einmal gegen die Decke stoßen. Dabei geht immer etwas der wunderbaren Blütenpracht verloren und außerdem landet er wieder mitten im Saal. Ein Brautstrauß der an die Decke ging, ging noch nie über der Menge nieder. Daher zwar kraftvoll aber flach werfen.

Bei allen, die ich jetzt eher verunsichert habe, möchte ich mich entschuldigen. Das war nicht meine Absicht, denn im Endeffekt braucht fast jeder Wurf des Brautstraußes einen zweiten Anlauf und dann funktioniert er jedoch immer. Wer aber auf Nummer sicher gehen will, kann im Vorfeld bereits trainieren. Vielleicht mit einer Wasserflasche oder so.

 

Für alle die jetzt noch wissen wollen, woher das Brautstrauß werfen kommt - tja, wirklich sichere Informationen zum Mythos, dass die Fängerin als nächste heiratet, habe ich nirgends gefunden. Wieso der Brauch allerdings erst um Mitternacht abgehalten wird, kann ich gerne beantworten. Mitternacht ist der Zeitpunkt, an dem die Braut zur Ehefrau wird. Denn Braut ist man nur am Tag der Hochzeit. Also entledigt sich die Braut um Mitternacht aller Utensilien einer Braut - dem Schleier, dem Strumpfband, dem Schuh und eben auch dem Brautstrauß. Also weg damit. Wer jedoch seinen Strauß behalten will, kann den Floristen darum bitten, einen zweiten, kleineren Strauß als Wurfstrauß zu binden. Dieser sieht in der Regel so aus wie der Brautstrauß, ist allerdings kleiner. So kann sich die Braut ihren Brautstrauß behalten, denn der Wurfstrauß gehört im Normalfall der glücklichen Fängerin oder dem glücklichen Fänger.





März 05, 2018 No Kommentare

deutsch/englisch Wenn ich bereits vor der Trauung filmisch begleiten darf, dann sehe ich oft auch, wie die Ansteckblume ganz vorsichtig am Revers des Bräutigams befestigt wird.  Dabei werde dann ab und zu ich gefragt, auf welcher Seite die Ansteckblume stecken soll, sowie wo - im Knopfloch, bei der Tasche, am Revers? Immerhin bin ich öfter auf Hochzeiten und sollte es wissen. Tja, ich habe es aber lange nicht gewusst. Ich wusste nur, dass die Ansteckblume öfter rechts als links steckt. Eher ein Fehler, wie sich bei meinen Recherchen herausgestellt hat.

Fest steht, die Ansteckblume ist ein fixer Bestandteil jeder Hochzeit. Der Bräutigam trägt sie vor der Hochzeit links und nach der Hochzeit rechts - neben dem Revers - da wo sie gut zur Geltung kommt und nicht gleich hinunterfällt oder den gesamten Stoff hinabzieht. Der Bräutigam soll doch bis Mitternacht gut aussehen!
Weiters bekommen mittlerweile auch die Trauzeugen, die Väter des Brautpaares und der Ringträger, manchmal sogar alle geladenen Gäste eine kleine Ansteckblume. Bei ihnen gilt genauso der Brauch: unverheiratet - links, verheiratet - rechts.
Ich persönlich finde es sehr nett, bereits in der Kirche zu erkennen, wer aller zu Braut und Bräutigam und somit zur Hochzeitsgesellschaft gehört. So fällt ein erstes Kennenlernen vor der Kirche bereits leichter, falls sich die Gäste erst dort treffen und mit den Brautschauern vermischen. Außerdem hilft es den Brautschauern die Gästeschar ungefähr einzuschätzen und genug Reihen in der Kirche frei zu halten.

Damit jeder Gast seine Ansteckblume bekommt, braucht das Brautpaar definitiv Hilfe. DafĂĽr sollte genauso jemand eingeteilt werden, wie z. B. fĂĽr die Autoschleifen. Dieser Person sollte auĂźerdem kurz erklärt werden, wie die Anstecker angebracht werden. Denn gerne verwenden Floristen nur einfache Nadeln die kunstvoll durch Jacket und Anstecker gefädelt werden mĂĽssen. Allerdings so, dass die Ansteckblume die gesamte Hochzeitsfeier ĂĽber festgesteckt bleibt und nicht herunter fällt.  Das ist oft keine einfach Aufgabe. Also lasst euch beim Floristen noch kurz erklären, wie das anstecken funktioniert.

 

Noch dazu hängt die Anbringung auch von der Art der Ansteckblume ab. Denn beliebt ist es, die Ansteckblume als kleine Form des Brautstrauß zu gestalten. Hat die Braut weiße Rosen im Brautstrauß so bekommt der Bräutigam eine einzelne weiße Rose angesteckt und die Gäste kleinformatige Kunstrosen in weiß. Ich sehe sehr oft, dass bei Ansteckblumen Kunstblumen in Miniaturausgabe verwendet werden - sehr gerne mit einer Schleife in der Hochzeitsfarbe. Traditionell hingegen ist ein Zweig Rosmarin - mit einer Schleife in der Hochzeitsfarbe. Der Rosmarin erklärt übrigens die Herkunft der Ansteckblume. So glaubten die alten Griechen, dass der Duft des Rosmarin, den Blick in Liebesangelegenheiten schärft und somit zum perfekten Partner führt. Aber dazu werde ich im Beitrag über Rosmarin näher eingehen.


Ein weiterer Trend, neben den Ansteckblumen, ist ein Armband für die weiblichen Gäste, in den selben Farben wie die Ansteckblume für die männlichen Gäste. Hier habe ich bereits Spitzenbänder, Kordeln oder zarte Drahtgeflechte gesehen - sehr oft verziert mit filigranen Papierschmetterlingen - immerhin haben Verliebte hoffentlich Schmetterlinge im Bauch!

 

 The tradition of the corsage

At Austrian weddings the corsage is very common. But often, when I'm booked to film before the wedding ceremony, I capture the moment, when the corsage gets stuck at the grooms jacket lapel. Then, most people don't know where to put the corsage, on the left side, on the right side, on the lapel, or the jacket itself.

The truth is, the groom, the best man, the ring boy and the fathers of bride and groom wear corsages, sometimes also the other invited guests. And everybody unmarried wears the corsage at the left side of the jacket, the married guys wear it at the right side, and always on the jacket, never at the lapel. Because it should stay there the whole wedding party and should not fell down.
So each bridal pair should have someone who cares about the corsages. This one would be good to know how to fix it at the jacket. Maybe the florist can help during preparations. They know, what they produce, and how often do you put some corsage on a jacket? So it's really better to ask for some introduction by the florist.

And not to forget, the cause behind the tradition. It goes back to the old greeks. They thought, that smell of rosemary opens eyes and mind and shows the way towards the best choice for a long and happy partnership. So the corsage is often a peace of rosemary. To lead you straight to a happy marriage. But nowadays the most corsages are a small version of the wedding bouquet. Which looks also beautiful.
If you give a corsage to all of your guests or to a bridemaid, there are also flower bracelets modern. They are very female and you don't have to search for a place for the corsage at the decollete of your wedding guests.

Januar 08, 2018 No Kommentare

Heute geht es um den Ehering. Einfach weil es so gut zu dieser Hochzeitssaison passt. Hatte ich unter meinen Videoaufnahmen doch tatsächlich einen Bräutigam, der nach den Gratulationen kurz erwähnte, dass seine Hand mit dem Ehering nun angeschwollen ist. Gleichzeitig hatte ich ein Brautpaar aus einer Familie wo bei jeder Hochzeit ein Tipp weitergegeben wird. Ich durfte auch kurz einfangen wie der Bräutigam diesen Tipp befolgte. 

 

Denn wir Frauen sind beim Thema Ring ja so einiges gewöhnt. Sobald wir als kleine Mädchen das Wunder Ring entdecken, tragen wir sie – ok, vielleicht nicht alle Frauen – aber die meisten. Ich zum Beispiel habe nur wegen den kleinen bunten Kinderringen den Schmerz beim Zahnarzt ausgehalten. Gab es diese doch als Belohnung fĂĽr brave Kinder. Wer schön sein will muss bekanntlich leiden ;)


Also tragen wir unsere SchmuckstĂĽcke an den Fingern. Im Berufsleben beiĂźen wir dann sogar die Zähne zusammen, wenn mal wieder ein männlicher Handshake zu fest ausfällt und sich der Ring in den Nachbarfinger presst. Irgendwann gewöhnt man sich daran. Als Mann hat man diese Erfahrung nicht. Häufig ist der Ehering der erste Ring im Leben eines Mannes. Kurz nachdem er ihn angesteckt bekommen hat, beginnen auch schon die Gratulationen. Also folgen auf den eben erst beringten Finger mindestens 30 Handshakes – im schlimmsten Fall 300. Eine Herausforderung fĂĽr die Männerhand – wir Frauen sind es ja schon gewöhnt. Deswegen hat mich der Tipp der oben erwähnten Familie ĂĽberrascht. 


Bei deren Hochzeiten wird traditionell der BrautstrauĂź an den Brautvater ĂĽbergeben, dabei erhält der Bräutigam zusätzlich den Ratschlag, sich den Ring nach der Trauung auf die linke Hand zu stecken. Denn ihn werde der Ring sonst nach den Gratulationen schmerzen. Ist er jedoch auf der linken Hand, kann die rechte Hand ruhig auch tausendmal geschĂĽttelt werden. Es stört kein ungewohnter Ring. Nach den Gratulationen wird der Ring einfach wieder umgesteckt und der Bräutigam kann schmerzfrei weiterfeiern. Und sich im Laufe des Abends an sein neues SchmuckstĂĽck gewöhnen. 


Grooms - wear your ring at the left hand 


This post will be about the wedding ring. Because ther where some funny coincidences in this wedding season. I had to different grooms. One mourned about swollen fingers after the gratulations. The other one become a part of a family which has a great tipp for every groom. And they also told it at this years wedding. 


The tipp ist something which brides may not think about it. We girls are often used to rings and painful handshakes from men. But men often don't wear rings till they get married. And after they get the ring, they have to shake a lot of hands, about 30 up to 300. So the ring hurts, the fingers get swollen and the groom suffers from pain. You know what I mean. But the family, I had the luck to accompany the third wedding, has the tradition of the groom giving the bridal bouquet to the bridal father and ask for his daughter. When he does that, the men of the bridal family always tell the groom one tipp. To put the ring on the left hand before gratulations begin. 


So there will be no ring which is hurting during the congratulations of the guests. This allows the groom to party whithout any pain. And during the afternoon he will get used to his ring.
November 07, 2017 No Kommentare
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Hallo! Ich bin Verena, Anfang 30, aus Österreich und bereits seit einigen Jahren begeisterte Hochzeitsfilmerin. Da ich in dieser Zeit oft gehört habe, wie schwer es ist eine Hochzeit zu planen, möchte ich alle zukünftigen Bräute hier mit Tipps unterstützen.

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